Aufgrund der aktuellen Ausbruchssituation (März 2015) Informationen des RKI
Die Masern sind eine durch das Masernvirus hervorgerufene hoch ansteckende Erkrankung. Die Masernvirus-Infektion bedingt eine vorübergehende Immunschwäche von etwa 6 Wochen Dauer. Die Folgen können bakterielle Superinfektionen sein, am häufigsten Otitis media, Bronchitis, Pneumonie. Eine besonders gefürchtete Komplikation ist die akute postinfektiöse Enzephalitis. Masern sind weltweit verbreitet. Die meisten Fälle werden in den Entwicklungsländern registriert. Trotz des Rückganges an Masernerkrankungen in Europa kommt es in vielen europäischen Ländern regelmäßig zu Epidemien.
Impfstoffe:
Lebendimpfstoff als Monovakzine ist verfügbar. Meist werden Kombinationsimpfstoffe – mit Mumps, Röteln und evtl. mit Varizellen) verwendet.
Grundimmunisierung:
Bei Kindern Standardimpfung in Kombination nach Impfplan. Nach 1970 geborene ungeimpfte bzw. in der Kindheit nur einmal geimpfte Personen > 18 Jahre oder nach 1970 geborene Personen > 18 Jahre mit unklarem Impfstatus ist eine Impfung empfohlen.
Schutzbeginn:
Keine Kriterien für einen sicherer Schutz. Es ist anzunehmen, dass der Schutz etwa 10 Tage nach der Impfung beginnt.
Schutzdauer:
Nach einer zweifachen Impfung entwickeln über 99 % eine lebenslange Immunität.