Gelbfieber ist eine Virusinfektion, die durch Stechmücken auf den Menschen übertragen wird und verläuft häufig schwer. Gelbfieberviren kommen im tropischen Afrika und Amerika, aber nicht in Asien vor.
Die Impfung mit dem gut verträglichen Lebendimpfstoff wird empfohlen (in manchen Ländern wird der Impfnachweis vorgeschrieben) für alle Reisenden in Gelbfieberendemiegebiete zwischen dem 15.° nördlicher Breite und dem 10.° südlicher Breite in Afrika sowie dem 10. Breitengrad im Norden und dem 15.° im Süden in Lateinamerika (Liste der WHO-Link). Darüber hinaus wird in vielen tropischen Ländern (auch in Asien) ein Impfnachweis verlangt bei Einreise aus den Endemiegebieten (auch bei Zwischenlandungen oder kurzfristigen Grenzübertritten). Das gilt auch für die Schiffreisenden, denen ohne gültigen Impfnachweis ein Verlassen des Schiffes nicht gestattet wird. Abweichend von der WHO-Liste verlangen einige ostafrikanische Länder den Gelbfieberimpfnachweis. Die Impfung darf ab einem Alter von 9 Monaten durchgeführt werden.
Die Gelbfieberimpfung darf nur an einer zugelassenen Impfstelle durchgeführt werden. Schutzbeginn: 10 Tage nach Erstimpfung. Nach 1-maliger Gelbfieber-Impfung besteht ein lebenslanger Schutz. Es ist aus medizinischer Sicht keine Auffrischimpfung im 10-jährigen Abstand mehr notwendig. Manche Länder verlangen aber den Nachweis, wonach die Impfung nicht länger als zehn Jahre her ist.
Kontraindikationen sind das Vorliegen von Immundefekten (auch bedingt durch Einnahme von Medikamenten), Allergie gegen Hühnereiweiß.
Für die Reisenden, bei denen die Gelbfieberimpfung aus medizinischen Gründen kontraindiziert ist, kann ein begründetes Impfbefreiungszeugnis ausgestellt werden.
Da die Einreise dabei trotzdem verweigert werden kann, sollte die Anerkennung des Freistellungszeugnisses vor Antritt der Reise geklärt werden.